Am 27. November 2016 habe ich in Münchenbuchsee fürs Gemeindepräsidium kandidiert.
Meine 585 Stimmen haben leider nicht ganz fürs Erreichen der Stichwahl gereicht. Diese wird wie immer von den Kandidaten der beiden grossen S-Parteien bestritten.
Ganz herzlichen Dank an alle, die mich im Wahlkampf und bei der Wahl in irgend einer Form unterstützt und mir ihr Vertrauen geschenkt haben.
Berner Zeitung 28.11.2016
Jetzt heisst es Gerber gegen Waibel
In der Stichwahl ums Gemeindepräsidium kommt es in zwei Wochen zum Duell zwischen Manfred Waibel (SVP) und Fred Gerber (SP). Im Gemeinderat hat die SVP neu die absolute Mehrheit.
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(…) «Als gut bis sehr gut», bezeichnet Ruedi Löffel (EVP) sein Resultat. Mit 18,5 Prozent habe er das rechnerisch Mögliche herausgeholt. (…)
Resultate Gemeindepräsident (ergänzt mit dem Hinweis auf die Anzahl Parteilisten bei den Gemeinderatswahlen):
SVP: Manfred Waibel (1088 Stimmen / 1026 SVP-Listen für Gemeinderat).
SP: Fred Gerber (823 Stimmen / 790 SP-Listen für Gemeinderat).
EVP: Ruedi Löffel (585 / 302 EVP-Listen für Gemeinderat).
BDP: Michel Gygax (347 / 258 BDP-Listen für Gemeinderat).
GFL: Peter Stucki (317 / 277 GFL-Listen für Gemeinderat).
Berner Zeitung 10.11.2016
Ein Männerquintett will an die Spitze Münchenbuchsee:
Ruedi Löffel (EVP): Er setzt auf Teamwork
Als Grossrat ist Ruedi Löffel breit vernetzt. Er möchte die Politik näher zu den Menschen bringen.
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Ruedi Löffel steht bei der Turnhalle des Gymnasiums Hofwil, in den Händen einen Volley- und einen Fussball. Hier im «Höfu» kam der gebürtige Seeländer erstmals mit Münchenbuchsee in Kontakt, als er vor bald vierzig Jahren das Lehrerseminar absolviert hat. Volleyball war seine Sportart im Semer. Später kam Fussball dazu, beim SC Münchenbuchsee. Beides musste Löffel vor zwei Jahren nach Verletzungen aufgeben.
So hat Löffel mehr Zeit zum Politisieren. Seit vierzehn Jahren ist er Mitglied des Grossen Rates. Nach dem Jahreswechsel wird er vielleicht Berufspolitiker sein. «Mein Mandat als Grossrat wäre ein Mehrwert für Buchsi. Ich bin gut vernetzt», sagt der 54-Jährige, der die Fachstelle für Suchtprävention des Blauen Kreuzes leitet. Gerade bei der regionalen Zusammenarbeit sei das ein Vorteil.
Die Politik ist heute zu weit weg von den Menschen, hat Löffel festgestellt. Als Präsident würde er den Kontakt zur Bevölkerung suchen, sie zu Kafi-Gipfeli-Gesprächen einladen. Sein Motto lautet «gemeinsam», denn wie im Sport würden die besten Leute nichts nützen, wenn es im Team nicht klappt. «Nur wer sich kennt, kann sich weiterentwickeln.» Es gehe nicht darum, es allen recht zu machen, sondern alle ernst zu nehmen. Wichtig seien Vertrauen und Ehrlichkeit
Von einem Gemeindepräsidenten wird oft erwartet, dass er rund um die Uhr erreichbar ist. Würde er bei einer Wahl über seinen eigenen Schatten springen und ein Handy anschaffen? Er sei auch ohne Mobiltelefon gut erreichbar, findet Löffel. Aber wenn das zwingend wäre, hätte er keine Angst davor.
Die Wahl wird wie ein Volleyballmatch als «best of five» entschieden. Wie schätzt Löffel seine Chance ein, im Tiebreak dabei zu sein? Er macht sich keine Illusionen, mathematisch seien die grossen Parteien im Vorteil, aber wenn erwünscht, stehe er für den Matchball gerne zur Verfügung.
Hans Ulrich Schaad
Deshalb wähle ich Ruedi Löffel am 27. Nov. 2016 ins Gemeindepräsidium
von Münchenbuchsee:
«Weil er den Kontakt mit den Menschen sucht»
Charly Oehy (pens. Versicherungsberater)
«Ruedi Löffel sucht den Kontakt mit den Menschen, er interessiert
sich für ihre Anliegen, teilt ihre Sorgen und Freuden. Er vereint
Menschlichkeit, politische Erfahrung und Kompetenz und ist eine verlässliche
Persönlichkeit, deshalb wähle ich ihn als Gemeindepräsidenten.»
Charly Oehy, pens. Versicherungsberater
«Weil er als erfahrener und vernetzter Grossrat die besten Vorausetzungen
mitbringt»
Toni Mollet (Mitglied Planungskommission, Kandidat Grosser
Gemeinderat)
«Münchenbuchsee hat die Chance, kantonal vorbildliche Planungsgrundlagen
für verdichtetes Bauen zu erarbeiten. Dazu bringt Ruedi Löffel
als erfahrener und vernetzter Grossrat die besten Voraussetzungen mit.»
Toni Mollet, Wohnbereichsleiter Blindenschule Zollikofen
«Weil er optimal vernetzt ist»
Therese Rohrer
«Nach 14 Jahren Engagement im Kantonsparlament kennt Ruedi Löffel
die politischen Abläufe auf kantonaler und regionaler Ebene bestens
und ist optimal vernetzt – ein wichtiger Mehrwert für Buchsi.»
Therese Rohrer-Schüle
«Weil er sich unbeirrt von Parteiparolen für nachhaltige
Lösungen zum Wohle Aller stark macht»
Peter Geissbühler
«Ich wähle Ruedi Löffel, weil ich seine Werte teile.
Ich kenne ihn als Mann, der das Ganze im Blick hat und sich unbeirrt von
Parteiparolen für nachhaltige Lösungen zum Wohle Aller stark
macht.
Er respektiert die Meinung Andersdenkender und ist bereit, sich mit deren
Gedanken auseinanderzusetzten und diese auch in seine Überlegungen
miteinzubeziehen.
Ruedi versteht es, seine wohlüberlegte Meinung politisch umzusetzen.
Er denkt und handelt sozialverantwortlich.
Deshalb bin ichüberzeugt, dass Ruedi Löffel der richtige Mann
ist, um Münchenbuchsee weiterzubringen.»
Peter Geissbühler
«Damit Buchsi eine attraktive Wohngemeinde bleibt»
Bruno Chapuis
«Hier in Buchsi brauchen wir einen Mann wie Ruedi Löffel,
der die vielen anstehenden Aufgaben und Projekte in unserer Gemeinde motiviert
und zielstrebig anpacken will.
Ich habe ihn stets als engagierten, mutigen und geradlinigen Politiker
erlebt, der offen seine Ziele im Interesse der Bevölkerung kommuniziert
- unabhängig von irgendwelchen Partei-Parolen oder -Interessen...!
Daneben hat mich besonders auch sein grosses Engagement in den Bereichen
Gesundheitserziehung und Suchtprävention immer wieder sehr beeindruckt!
Er hat als unabhängiger Mann der Mitte sowohl im Grossrat wie auch
im Gemeindeparlament mehrfach bewiesen, dass er sich stets offen und hartnäckig,
aber immer im vermittelnden Dialog für menschliche Werte und sachbezogen
für tragfähige Lösungen einsetzt.
Wenn Buchsi weiterhin eine attraktive Wohngemeinde für Familien,
ältere Menschen, Jugendliche und Leute aus allen sozialen Schichten
bleiben soll, muss der zukünftige Gemeindepräsident im Dialog
mit den Fachleuten der Gemeindeverwaltung sowie mit der gesamten Bevölkerung
tatkräftig anpacken.
Ich gebe Ruedi Löffel meine Stimme, weil ich überzeugt bin,
dass er der Richtige dafür ist.»
Bruno Chapuis
Berner Zeitung 29.10.2016
Ein "attraktives" Quintett
Die fünf Kandidaten fürs Gemeindepräsidium stellten
sich den Fragen von Gewerblern. Einig waren sich die fünf Männer
darin, dass Buchsi heute attraktiv ist. Ihre Ideen und Vorstellungen für
die Zukunft decken sich hingegen nicht. Link
Hätte jemand genau protokolliert, wie oft die fünf Kandidaten
das Wort «attraktiv» ausgesprochen haben, die Strichliste
wäre lang geworden. Eine kleine Auswahl: Buchsi als attraktives Dorf
(Ruedi Löffel, EVP) oder attraktive Gemeinde (Manfred Waibel, SVP),
attraktiv für junge Familien (Peter Stucki, GFL) oder Forderungen
nach einem attraktiven Zentrum (Michel Gygax, BDP) und einer attraktiven
Oberdorfstrasse (Fred Gerber, SP).
Die fünf Männer wollen die Nachfolge von Elsbeth Maring (SP)
antreten, die auf Ende 2016 demissioniert. Am Wahlpodium vor über
150 Interessierten, organisiert von KMU Münchenbuchsee, legten die
fünf Kandidaten dar, wie sie die Gemeinde führen und weiterentwickeln
wollen. Alles unter dem Aspekt der knappen finanziellen Mittel.
Enges finanzielles Korsett
(...). Ruedi Löffel plädierte dafür, zuerst die Wünsche
und Dienstleistungen festzulegen und danach entsprechend Steuern zu erheben.
(...)
Lange drehte sich die Diskussion um das Dorfzentrum mit der Oberdorfstrasse.
Wie kann das Lädelisterben gestoppt werden? Wie kann die Verkehrsproblematik
an dieser wichtigen Achse gelöst werden? Wie kann das Zentrum –
richtig – attraktiver werden? Zu diesem Thema gingen die Ansichten
der Kandidaten stark auseinander.
Gar nicht gut an kam bei einigen Leuten im Publikum die Idee von Löffel,
auf der Oberdorfstrasse eine Begegnungszone einzurichten, ähnlich
wie im Zentrum von Köniz. Der Autofahrer verliere dadurch nur ein
paar Sekunden, und die gegenseitige Rücksichtnahme sei fundamental.
(...)
Offensiv informieren
Wie würden die Kandidaten als neuer Präsident die Gemeinde führen,
ein KMU mit 10 000 Kunden und Dutzenden Angestellten? (...)
Ruedi Löffel würde den Kontakt zur Bevölkerung suchen,
weil «die Politik heute zu weit weg ist». (...)
In einem Bereich gibt es Nachholbedarf, darin waren sich alle fünf
einig: Die Kommunikation muss besser, offensiver und transparenter werden,
sowohl intern als auch extern. Eine gute Information zahle sich aus und
beuge Gerüchten vor. Es könne aber auch eine Gratwanderung sein,
wenn man zu früh informiere. Hans Ulrich Schaad
Berner Zeitung 20.09.2016
Bürgerliche wollen Präsidium und Mehrheit
Fünf Männer wollen Nachfolger der zurücktretenden
Gemeindepräsidentin Elsbeth Maring (SP) werden. (...).
Das Gemeindepräsidium in Münchenbuchsee scheint ein begehrtes
Amt zu sein. Nicht weniger als fünf Männer buhlen um die Nachfolge
von Elsbeth Maring-Walther (SP), die nach neun Jahren auf Ende 2016 zurücktritt.
Mit grosser Wahrscheinlichkeit wird am 27. November kein Kandidat das
absolute Mehr erreichen, sodass zwei Wochen später ein zweiter Wahlgang
nötig sein wird. Spannend wird sein, welche beiden Männer in
die Stichwahl kommen. (...)
Bei den Kandidaturen der drei kleineren Fraktionen sticht der Name von
Ruedi Löffel hervor. Als langjähriger Grossrat kann der EVP-Mann
auf ein gutes Netzwerk zählen. (...)
Diese Frauen und Männer stellen sich zur Wahl
Gemeinderat
EVP: Pascal Lerch (bisher), Christine Eckstein, Gabi Jacobi, Mathias Hächler,
Toni Mollet, Ruedi Löffel.
Grosser Gemeinderat
EVP: Christine Eckstein, Eveline Gygax, Gabi Jacobi, Renate Löffel
(alle bisher), Erich Fehlmann, Hans Ulrich Grundbacher, Toni Mollet, Karolina
Morris, Thomas Teuscher, Bernhard Wenger, Barbara Allenspach, Tobias Blaser,
Cornelia Fitzi, Erika Freiburghaus, Mathias Hächler, Susanna Hächler,
Erfraim Hall, Sabine Hall, Joel Hügli, Peter Lehmann, Pascal Lerch,
Annegret Lüthi, Christoph Meier, Philip Rickli, Patrick Rieder, Daniel
Ritzmann, David Rohrer, Michael Rohrer, Stefan Rüfenacht, Markus
Zuberbühler.
Bund 20.09.2016
Ein Männerquintett will an die Spitze
Gestern ist die Eingabefrist für die Gemeindewahlen in Münchenbuchsee
abgelaufen. Für die Wahl ins Gemeindepräsidium bleibt es bei
den fünf Kandidaturen von Manfred Waibel (SVP), Michel Gygax (BDP),
Fred Gerber (SP), Ruedi Löffel (EVP) und Peter Stucki (GFL). Sie
wollen Elsbeth Maring-Walther (SP) beerben. Die anderen sechs Mitglieder
im Gemeinderat treten erneut an. Für die Wahl ins Gemeindeparlament
haben laut Gemeindeverwaltung sechs Parteien ihre Listen eingereicht.
Ein zweiter Wahlgang für das Präsidium findet am 11. Dezember
statt. wal
Bund 12.03.2016
Ruedi Löffel kandidiert
Der EVP-Grossrat Ruedi Löffel will in Münchenbuchsee Gemeindepräsident
und damit Nachfolger von Elsbeth Maring-Walther (SP) werden. Seine Absichten
hat er bereits früher kundgetan, nun ist Löffel von seiner Partei
offiziell nominiert worden. Der 54-jährige Politiker ist seit vier
Jahren auch im Gemeindeparlament aktiv. Er sei sehr motiviert, betonte
Löffel. (...) wal
Berner Zeitung 11.03.2016
Ruedi Löffel wills wissen
Gestern Abend nominierte die EVP Ruedi Löffel für
die Wahl ins Gemeindepräsidium.
Letzte Woche haben die GFL und die SVP den Anfang gemacht. (...)
Gestern Abend zog die EVP Buchsi nach. Sie nominierte Grossrat Ruedi Löffel.
Der 54-Jährige hatte schon Mitte Januar gesagt, dass ihn dieses Amt
reizen würde. Damals kündigte Gemeindepräsidentin Elsbeth
Maring (SP) an, dass sie nicht mehr antreten werde.
«Ich habe Lust und bin motiviert, Projekte vorwärtszubringen»,
sagt Löffel. In Münchenbuchsee gebe es einige davon. Er denkt
an die Schulraumplanung, die innere Verdichtung oder die Entwicklung des
Allmendquartiers. Dank seiner vierzehn Jahre Erfahrung als Grossrat sei
er gut vernetzt, sagt der Leiter der kantonalen Blaukreuzfachstelle für
Suchtprävention. (...) hus
Grossrat Ruedi Löffel möchte Gemeindepräsident
werden (Bild: Berner Zeitung BZ)
Bund 07.03.2016
Das Interesse am Präsidium steigt
In Münchenbuchsee stehen die Kandidaten für das Gemeindepräsidium
in den Startlöchern. GFL, SVP und EVP haben ihre Karten aufgedeckt.
Die SP will sich erst zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, ob
sie den Sitz von Elsbeth Maring-Walther verteidigt.
SP-Gemeindepräsidentin Elsbeth Maring-Walther tritt im Herbst nicht
mehr zu den Wahlen an. Sie war die erste vollamtliche Präsidentin
von Münchenbuchsee. Sie habe noch zahlreiche private Projekte und
wolle wieder mehr Zeit mit Familie und Freunden verbringen, sagte sie
dem «Bund» im Januar. Ob die SP das Präsidium verteidigt,
will die Partei erst Anfang Juni entscheiden. Die anderen Parteien aber
regen sich. Ruedi Löffel von der EVP hat bereits sein Interesse angemeldet.
Löffel ist Grossrat und auch Mitglied im Gemeindeparlament. Gestern
haben nun auch SVP und GFL ihre Absichten kundgetan. (...)
Die Wahlen finden am 27. November statt. Ein allfälliger zweiter
Wahlgang für das Gemeindepräsidium ist auf den 11. Dezember
angesetzt. Simon Wälti
Berner Zeitung 14.01.2016
Luginbühl, Stucki, Löffel - oder wird doch jemand anders Gemeindepräsident?
Gemeindepräsidentin Elsbeth Maring-Walther tritt ab, das
Kandidatenkarussell beginnt zu drehen. Erste Namen machen die Runde.
Nicht alle hat sie gleichermassen überrascht. Trotzdem wollte
sich gestern, einen Tag nach der Rücktrittsankündigung von Gemeindepräsidentin
Elsbeth Maring-Walther (SP), niemand auf einen möglichen Nachfolger
festlegen. Die Nachricht sei noch so frisch, dass man mit Blick auf die
Wahlen vom nächsten Herbst die Sache neu bereden müsse, hiess
es von links bis rechts. (...)
Trotzdem werden im Dorf bereits Namen von Politikern genannt, die das
Vollamt ab 2017 übernehmen könnten. Bei den Bürgerlichen
etwa jener von SVP-Gemeinderat und Transportunternehmer Andreas Luginbühl.
(...)
Unübersichtlicher ist die Situation im links-grünen Lager. Das
gilt im Besonderen für die SP, aus der sich in den Augen vieler niemand
von vornherein für das Amt aufdrängt. Wie sich die Partei dazu
stellt? Co-Präsident Peter Kast schweigt und hält sich alle
Optionen offen.
Als möglicher Kandidat gilt dafür Gemeinderat und Lehrer Peter
Stucki. Ob der GFL-Politiker überhaupt Interesse hat, ist aber unklar.
Er hat Ferien und war gestern nicht erreichbar. Dafür bringt sich
ein dritter Aspirant in Position: EVP-Grossrat und -Gemeindeparlamentarier
Ruedi Löffel könnte sich die Arbeit im Präsidium sehr wohl
vorstellen. «Hier kann man sehr direkt gestalten», so der
Präventionsfachmann. Stephan Künzi
Bund 26.04.2007
«Vermitteln statt polarisieren»
(...) Nun mischt auch die EVP mit im Wahlkampf um das erste
vollamtliche Gemeindepräsidium in Münchenbuchsee: Mit der Kandidatur
von Matthias Hügli
will die EVP in Zukunft die «gegenseitige Lähmung» von
SVP und SP verhindern. Manuela Ryter
Der 21. Oktober wird in Münchenbuchsee einiges bewegen: An diesem
Wahlsonntag wird sich nicht nur zeigen, welche Parteien ihre Stärke
im vom 9 auf 7 verkleinerten Gemeinderat halten können, es wird auch
der erste vollamtliche Gemeindepräsident gewählt (...).
Den Startschuss gab Ende Februar die SVP mit der Nomination von Fraktionspräsidentin
Sonja Bucher als Kandidatin für das Gemeindepräsidium. Diese
Nomination – Bucher hatte in der an der Urne von der SVP gewonnenen
Budgetschlacht an vorderster Front gekämpft – stiess der EVP
sauer auf: Damit sei eine weitere Polarisierung der Gemeinde programmiert,
sagte EVP-Präsident Heinrich Wenger gestern an einer Medienorientierung.
«Diese verfahrene Situation hat uns ermutigt, mit Matthias Hügli
selbst einen Kandidaten zu stellen.» Münchenbuchsee
brauche nun einen Gemeindepräsidenten, der Sachpolitik mache und
«der Allgemeinheit dient und nicht die Bevölkerung gegeneinander
aufbringt». Dies sei angesichts der momentanen Finanzlage
– seit den Steuerausfällen wegen des britischen Pharmariesen
GlaxoSmithKline klafft ein grosses Loch in der Gemeindekasse – von
entscheidender Bedeutung, sagt Matthias Hügli. Denn eines stehe fest:
«Der Entscheid der Stimmbevölkerung gegen eine Steuererhöhung
wird in der nächsten Legislatur gravierende Folgen haben –
wir können nicht länger von den Reserven leben.»
Finanzen als Wahlkampfthema
Die Finanzen werden also zum Wahlkampfthema. Hügli, der im Herbst
2003 als erstes EVP-Mitglied in den Buchser Gemeinderat einzog, will jetzt
nicht definitiv Position beziehen. Am wichtigsten sei, dass wieder Bewegung
in die Gemeinde komme, sagt der 44-jährige Theologe: «Im Moment
befinden wir uns im Stillstand, weil sich SVP und SP gegenseitig paralysieren.»
Die EVP sei deshalb die ideale Partei, etwas zum politischen Klima beizutragen:
«Ich bin nicht gezwungen, in einem Block mitzumachen, und kann vermittelnd
statt polarisierend auftreten.»
Münchenbuchsee wohin?
Hügli, der vor acht Jahren in die Gemeinde zog, ist es denn auch
ein Anliegen, «die Zukunft und das Gesamte im Auge behalten und
nicht nur Einzelinteressen». Es sei nicht die Aufgabe des Gemeindepräsiden-ten,
die Richtung anzugeben, sondern mit den andern einen Weg zu suchen. Als
leitender Seelsorger am Inselspital sei er es gewöhnt, in Krisensituationen
zu vermitteln. «Wir müssen jetzt miteinander
an einen Tisch sitzen und uns fragen: Was wollen wir denn eigentlich für
ein Dorf? Was wollen wir erreichen?» Wenn Münchenbuchsee
eine attraktive, moderne Agglomerationsgemeinde sein wolle, brauche es
ein modernes Angebot wie etwa Kinderbetreuung oder Tagesschulen –
«und das kostet Geld», so der Bildungsvorsteher und Vater
dreier Söhne. Andererseits müsse die Gemeinde attraktiv werden
für Unternehmen.
Löffel bleibt in Kantonspolitik
Hügli sei der geeignete Nachfolger des abtretenden Walter Bandi (svp),
sagte auch Grossrat Ruedi Löffel, der im Vorfeld als möglicher
Kandidat gehandelt wurde – er selbst wolle sich weiterhin auf die
Kantonspolitik konzentrieren. (...)
EVP heuer im Alleingang
Da die CVP nicht mehr zu den Wahlen antritt, steigt die EVP in diesem
Jahr ohne Listenverbindung in den Wahlkampf für den verkleinerten
Gemeinderat. Der Vorstand schlägt der Partei am 4. Mai folgende Kandidaten
vor: Matthias Hügli (Gemeinderat, bisher), Katja Schenkel (GGR-Präsidentin),
Pascal Lerch (GGR-Mitglied), Ruedi Löffel (Grossrat), Toni Mollet
(GGR-Fraktionspräsident CVP/EVP) und Daniel Simon (Pfarrer EGW).
(mry)
Bund 29.03.2007
EVP mischt mit
In Münchenbuchsee ist Ruedi Löffel
startbereit
Die EVP will SP und SVP das Feld nicht kampflos überlassen.
(...)
Die EVP greift in den Wahlkampf um das Gemeindepräsidium in Münchenbuchsee
ein. «Wir haben gute Leute, die dem Amt gewachsen wären und
sich zur Verfügung stellen», sagte Parteipräsident Heinrich
Wenger. Die Wahlen finden am 21. Oktober statt. «Wir werden eine
kompetente Person ins Rennen schicken.» Wenger bestätigte damit
eine Meldung der «Berner Zeitung». Mögliche Namen für
die Nachfolge des abtretenden Walter Bandi (svp) wollte Wenger noch nicht
nennen, er verwies auf die Mitgliederversammlung von Anfang Mai. «Wir
möchten jemanden in diesem Amt, der vermitteln kann und nicht polarisiert.»
Der EVP-Präsident zielte damit auf die Kandidatur der SVP. Die wählerstärkste
Partei in Münchenbuchsee nominierte Fraktionschefin Sonja Bucher
für das nun vollamtliche Gemeindepräsidium.
Ruedi Löffel: "Wir können es schaffen."
F. SCHEIDEGGER
Löffel ist am Amt interessiert
Als mögliche Kandidaten für die EVP sind Grossrat Ruedi Löffel
und Gemeinderat Matthias Hügli im Gespräch. Nicht abgeneigt
zeigte sich Löffel. «Ich kann mir vorstellen anzutreten.»
Er habe sich sehr dafür eingesetzt, dass sich die EVP an der Wahl
beteilige. «Die Situation wäre vielleicht anders, wenn die
SVP eine Integrationsfigur portieren würde, mit der man die nächsten
paar Jahre kutschieren möchte.» Das momentane Klima im Dorf
bezeichnete Löffel als «nicht sehr freundschaftlich».
Die Auseinandersetzungen um das Budget und die Steueranlage hätten
zu einer schlechten Stimmung geführt. Die EVP könne so einen
Beitrag zur Versöhnung leisten.
Löffel hält die Chancen für die EVP für intakt: «Wir
können es schaffen.» Es werde eine Persönlichkeitswahl
geben, die Wähleranteile allein seien nicht entscheidend. Löffel
nannte Spiez als Vorbild; dort hatte Urs Winkler 1990 die Wahl als 34-Jähriger
mit zwei Stimmen Vorsprung gewonnen. Im Frühling 2002 trat er als
Spiezer Gemeindepräsident zurück. Löffel selbst kandidiert
im Oktober auch für den Nationalrat. Bei einer allfälligen «Ämterkumulation»
würde er auf die Karte Gemeindepolitik setzen. «Auch als Grossrat
müsste ich dann aufhören.» (...)
Berner Zeitung 28.03.2007 / Region Bern
EVP an der Präsi-Wahl
Nach SVP und SP beteiligt sich auch die EVP an den Wahlen fürs
Gemeindepräsidium im Herbst – «aus strategischen Gründen».
Die SVP schickt Sonja Bucher ins Rennen. Die SP hält sich noch bedeckt
und will erst Anfang Mai nominieren. Im Gespräch ist Gemeinderätin
Elsbeth Maring-Walther. Ähnlich handelt die EVP. Sie hat gestern
angekündigt, dass sie sich im Oktober bei der Wahl um die Nachfolge
von Gemeindepräsident Walter Bandi (SVP) beteiligen wird. Wie die
Sozialdemokraten wollen die Evangelischen ihre Kandidatin, ihren Kandidaten
Anfang Mai bestimmen.
Rechnerisch hat die EVP gegenüber den beiden grössten Parteien
SP und SVP kaum Chancen. «Wir steigen aus strategischen Gründen
ins Rennen», bestätigt EVP-Präsident Heinrich Wenger.
«Die SVP-Kandidatur von Sonja Bucher befriedigt uns nicht»,
so Wenger. Die EVP-Beteiligung bewirkt, dass es im Herbst wohl zu einem
zweiten Wahlgang kommt, und sie steigert damit vermutlich die Chancen
der SP-Kandidatur. EVP-Präsident Heinrich Wenger wollte diese Überlegungen
weder bestätigen noch dementieren. pst
Hier finden Sie alle Medienberichte
über Wahlkämpfe- und siege der EVP seit Frühling 2006.
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über Wahlkämpfe- und siege der EVP bis und mit Frühling
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