Hier
finden Sie meine Fragen zum Thema.
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Berner Zeitung online 16.10.11
Muslime demonstrieren
Am kommenden Samstag findet auf dem Bundesplatz der Tag gegen
die Islamophobie und den Rassismus statt. Hauptorganisator ist der Islamische
Zentralrat Schweiz. Die Polizei will den Anlass im Auge behalten.
Link
Bund 13.04.11
Freispruch für die Hindus, die Bibeln verbrennen wollten
Die angekündigte Verbrennung einer Bibel und eines Korans
in Bern bleibt straffrei. Ein Richter hat heute zwei Inder und einen Schweizer
vom Vorwurf der Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit freigesprochen.
Im vergangenen November hätten auf dem Berner Bundesplatz
schliesslich keine Bücher gebrannt und es sei bei der blossen Ankündigung
geblieben. Eine solche sei nicht strafbar, kam der Richter zum Schluss.
Allerdings war der Berner Einzelrichter durchaus der Ansicht, dass die
drei die Grenzen der persönlichen Freiheit mit ihrer Ankündigung
überschritten und Mitmenschen in ihren religiösen Gefühlen
verletzt hatten. Darum auferlegte er ihnen, trotz Freispruchs, die Hälfte
der Verfahrenskosten. Verrechnet mit den zugesprochenen Entschädigungen
für die Haft, die sie erdulden mussten, blieb für zwei der drei
Angeschuldigten noch ein kleiner Saldo zu ihren Gunsten übrig. Im
Fall des dritten Angeklagten, ging die Rechnung in etwa auf.
Riesenwirbel ausgelöst
Mit ihrer Ankündigung auf dem Berner Bundesplatz eine Bibel und einen
Koran zu verbrennen, sorgten die drei Männer letzten Herbst für
einen Riesenwirbel. Grosse Beachtung fand das Trio vor allem, weil damals
in der Öffentlichkeit gerade eine hitzige Debatte über Kruzifixe
in Schulzimmern geführt wurde. Vor Gericht zeigten sich die drei
Männer heute kooperativ und gaben ruhig und höflich Auskunft.
Sie hätten mit ihrer Ankündigung bewusst Aufsehen erregen und
die Öffentlichkeit auf ihre Anliegen aufmerksam machen wollen, sagten
sie.
Zuvor hätten sie nämlich erfolglos versucht, via Gerichte die
Bibel und den Koran für Kinder und Jugendliche verbieten zu lassen.
Diese Schriften enthalten ihrer Ansicht nach pornographische Elemente
und Aufrufe zur Gewalt. Doch bei den Gerichten habe man ihnen kein Gehör
geschenkt, beklagten sie sich.
Auf längere Ausführungen zu den Ansichten der drei über
Bibel und Koran liess sich auch der Berner Einzelrichter am Dienstag nicht
ein. Es sei nicht Sache des Gerichts über den Inhalt der Bibel oder
des Korans zu richten, sondern einzig und allein darüber, ob die
drei Männer eine Straftat begangen hätten, betonte der Richter.
Einer der drei Angeschuldigten räumte ein, dass er inzwischen sehe,
dass Bücherverbrennungen nicht der richtige Weg seien. Stattdessen
sei er nun daran, seine Ansichten in einem Buch darzulegen.
Von der Polizei festgenommen
Als die drei Männer am Vortag der angekündigten Aktion für
Medieninterviews nach Bern reisten, wurden sie von der Polizei in Gewahrsam
genommen. Erst drei Tage später, also nach dem angekündigten
Termin für die Bücherverbrennung, kamen sie wieder frei. Das
Trio wurde zunächst im Strafmandatsverfahren zu bedingten Geldstrafen
und Bussen wegen Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit verurteilt.
Weil die drei das Strafmandat aber anfochten, kam es heute zur Gerichtsverhandlung,
die in einem Freispruch endete.
Bieler Tagblatt 06.04.11 / Muslimkonferenz
Keine Bedenken wegen Rednern
jw. Im Nachgang zur Jahreskonferenz des Islamischen Zentralrates (IZRS)
in Biel vom 19. Februar wollte Grossrat Ruedi Löffel (EVP, Münchenbuchsee)
vom Regierungsrat wissen, warum keinem der ausländischen Referenten
die Einreise in die Schweiz verweigert wurde und welche Einflussmöglichkeiten
der Kanton auf Einreiseentscheide des Bundes hat.
Polizei- und Militärdirektor Hans-Jürg Käser antwortete
in der gestrigen Fragestunde so: Die Meinungsäusserungsfreiheit
könne nur im Interesse der Staatssicherheit eingeschränkt werden
und die zuständigen Bundesbehörden hätten in den
genannten Fällen keine Bedenken angemeldet. Konkret ging es Löffel
um die Einreise der drei Redner Shefqet Krasniqi, Yvonne Ridley und Yusuf
Estes, wobei letzterer aus familiären Gründen schliesslich doch
nicht kam.
Einigermassen erstaunlich scheint die von Käser rapportierte Tatsache,
dass die Ausstellung eines Einreisevisums durch den Bund das Einverständnis
der betroffenen kantonalen oder kommunalen Migrationsbehörden bedingt.
Allerdings entfällt bei nicht-visumspflichtigen Einreisen diese Einflussmöglichkeit
und bei den besagten Personen kam es zu keinem Visumsverfahren. Die zweite
Einflussmöglichkeit besteht auf Kantonsebene. Der Kanton kann beim
Bund ein Gesuch platzieren, dass dieser eine Einreisesperre prüft.
Auf die dritte Frage Löffels antwortete Käser eher ausweichend:
Löffel wollte wissen, wie der Regierungsrat die Tatsache beurteile,
dass religiöse Fanatiker in die Schweiz einreisen und als Redner
auftreten dürften. Käser sagte, dass der Regierungsrat die Meinungsäusserungsfreiheit
hochhalte und diese auch für Vertreter von Religionsgemeinschaften
zu gelten habe.
20 Minuten 30.03.11
Offene Fragen zum Islam-Anlass in Biel
Wieso können religiöse Fanatiker bei uns einreisen und auftreten?
Das will EVP-Politiker Ruedi Löffel von der Regierung wissen. Erst
im Februar hätten am Jahrestag des Islamischen Zentralrats (IZRS)
in Biel zwei Redner teilgenommen, die in der Vergangenheit durch extremistische
Standpunkte aufgefallen seien. In der Fragestunde
des Grossen Rates vom 5. April erhofft er sich nun Antworten darauf,
wieso Einreisebewilligungen erteilt wurden, obwohl es berechtigte Bedenken
gegeben habe. «Das Thema verunsichert die Leute, deshalb ist es
auch wichtig zu wissen, welche Einflussmöglichkeiten der Kanton auf
solche Entscheide überhaupt hat.»
«Wir sind weder radikal noch fanatisch und wachsen ständig,
deshalb sind wir der EVP ein Dorn im Auge», kontert IZRS-Sprecher
Qaasim Illi. Seit seiner Gründung 2009 ist der IZRS regelmässig
in den Medien präsent. MEO
Bieler Tagblatt 29.03.11
Islam-Anlass wirft Fragen auf
Wie stellt sich der Regierungsrat zur Einreise von radikal-islamischen
Referenten? Das will EVP-Grossrat Ruedi Löffel in der Fragestunde
des Grossen Rates von der Regierung wissen.
(bjg) Die britische Journalistin und Konvertitin Yvonne Ridley
und Shefqet Krasniqi aus dem Kosovo waren zwei der Referenten an der ersten
Jahrestagung des Islamischen Zentralrats im Kongresshaus in Biel vergangenen
Februar. Diese beiden Redner seien in der Vergangenheit durch extremistische
Standpunkte aufgefallen,sagt EVP-Grossrat Ruedi Löffel (Münchenbuchsee).
Ihn interessiert, wie es dazu kommt, dass solche Redner in die Schweiz
einreisen dürfen.
Hat der Kanton Einfluss?
In der Fragestunde des Grossen Rates vom 5. April erhofft er sich vom
Regierungsrat Antworten darauf, welche Überlegungen nach Einschätzung
des Regierungsrates dazu führten, dass den genannten Referenten eine
Einreisebewilligung erteilt wurde. Und dies, obwohl es berechtigte Bedenken
gegeben habe. Zudem möchte Löffel wissen, welche Einflussmöglichkeiten
der Kanton Bern auf solche Entscheide hat und wie der Regierungsrat überhaupt
die Tatsache beurteilt, dass religiöse Fanatiker in die Schweiz einreisen
und auftreten dürfen?
«Das Thema bewegt», sagt Ruedi Löffel auf Anfrage. Im
Zusammenhang mit dem Islamischen Zentralrat herrsche Verunsicherung unter
der Bevölkerung. Der Islamische Zentralrat ist seit seiner Gründung
2009 in den Medien präsent. Dies vor allem wegen seines Präsidenten,
dem Bieler Konvertiten Nicholas Blancho. Die Frage, wer ein religiöser
Fanatiker sei und ob diese in der Schweiz öffentlich auftreten dürften,
werde sich in Zukunft noch mehr stellen, sagt Löffel. Dies auch deshalb,
weil der Islamische Zentralrat als äussest aktiv gelte, argumentiert
er. Ausserdem interessiere es ihn, ob der Kanton überhaupt einen
Einfluss auf Entscheidungen des Bundes habe. Löffel findet ausserdem,
es schade nicht, «wenn unsere Regierung ihre Haltung gegenüber
religiösem Fanatismus offenlegt».
Löffel sagt von sich selber, er sei Christ und politisiere deshalb
bei der EVP. Das Thema berühre ihn auch persönlich.
Berner Zeitung online 05.11.10
Hindus wegen geplanter Verbrennungen von Bibel und Koran verhaftet
Die Bibel und der Koran seien Werke des Bösen, sagen drei
Hindus. Sie wollten deswegen am Freitagabend auf dem Bundesplatz die beiden
Bücher verbrennen. Die Kantonspolizei Bern hat am Donnerstag die
drei Männer verhaftet.
Die Polizei hat aufgrund der Berichterstattung in den Medien
vom Donnerstag Abklärungen getroffen und Massnahmen eingeleitet,
wie sie in einer Mitteilung schreibt. Die drei Personen seien auf dem
Bundesplatz angehalten und zur Kontrolle auf die Wache gebracht worden.
Sie waren auf Einladung von Medienschaffenden nach Bern gereist. Sie trugen
zwei Bibeln und zwei Korane auf sich.
Bei den drei Personen handelt es sich um zwei Schweizer und um einen im
Kanton Wallis wohnhaften Inder, wie die Kantonspolizei Bern auf Anfrage
gegenüber bernerzeitung.ch ausführt. Sie hätten sich bei
der Verhaftung nicht gewehrt.
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